Für einen gesunden Schlaf braucht es auch die richtige Matratze. Doch die zu finden, braucht etwas Zeit.

Denn: Es gibt nicht das beste Bett oder die beste Matratze. Jeder Mensch ist ein ganz anderer Schlaftyp, hat andere körperliche Voraussetzungen und andere Vorlieben.

Deshalb gibt es auch viele verschiedene Matratzen. Darunter findet sich für jedes individuelle Bedürfnis des einzelnen Menschen auch ganz bestimmt die perfekt passende Matratze.

Drei Grundbedürfnisse und die Haltbarkeit

Das SleepLab von BICO® testet alle Matratzen auf vier wesentliche Aspekte. Zum einen auf die drei Grundbedürfnisse, die der Körper wahrnimmt: Bettklima, Hygiene und Ergonomie.

«Die Matratze muss mich warm- und trockenhalten, ich darf darauf aber weder schwitzen noch frieren», erklärt Rocco Cristofaro, Quality Inspector des SleepLabs. «Ausserdem soll der Bezug leicht gewaschen werden können und frei von Bakterien sein.»

Das dritte Grundbedürfnis ist die Ergonomie: Jeder Körper ist anders. Manche Menschen mögen eine Matratze eher hart, manche bevorzugen sie weich.

«Sie muss die Regeneration über die Nacht bestmöglich unterstützen, uns einen guten und gesunden Schlaf ermöglichen und uns für den nächsten Tag wiederaufbauen», sagt Cristofaro. Die richtige Schnitttechnik, die passende Materialwahl und gute ergonomische Eigenschaften stehen hier im Fokus.

Der vierte Aspekt hat mit der Produktqualität zu tun: Eine Matratze, so sagt man, sollte aus hygienischen Gründen alle acht bis zehn Jahre ausgetauscht werden. «Und sie wird im Laufe der Zeit weicher», sagt Cristofaro. «Die Liegeeigenschaften, nach denen man einst das perfekte Bett auswählte, verändern sich.

Nach zehn Jahren kann man dann nicht mehr garantieren, dass man noch gleich liegt wie anfangs.» Bis es so weit ist, soll die Matratze aber qualitativ immer in bester Ordnung sein. Deshalb ist die Haltbarkeit ein wichtiges Element einer perfekten Matratze.

Worauf man beim Matratzenkauf achten sollte

Welche Matratze für welchen Menschen eher empfehlenswert ist, lässt sich nicht verallgemeinern. «Unser Ziel ist es, für alle Körperformen und -gewichte Matratzen anbieten zu können, auf denen man korrekt liegt», sagt Cristofaro.

«Natürlich liegt man weiter oben, wenn man leichter ist, und etwas weiter unten, wenn man schwerer ist. Jedoch sollte es stets eine harte und zwei weiche Zonen geben: Schultern und Becken sollten einsinken können, während das hohle Kreuz gestützt wird.

Das Ziel ist es, den geraden Rücken zu fördern, auch wenn niemand tatsächlich einen geraden Rücken hat.»

Für den Matratzenkauf sollte man sich etwas Zeit mitnehmen. Probeliegen empfiehlt sich, in bequemen Kleidern. «Am besten wäre es, im Pyjama zu kommen», sagt Cristofaro.

«Auf jeden Fall sollte man keine Jeans tragen, keine dicken Gürtel, keine engen Oberteile, keine Handys im Hosensack und man sollte auch nicht krank oder erkältet kommen. Das alles gibt ein ganz anderes Liegegefühl.» Pro probegelegene Matratze sollte man rund eine halbe Stunde Zeit einberechnen.

Wenn man bedenkt, dass man rund einen Drittel des Tages auf dieser Matratze verbringt und das für die nächsten acht bis zehn Jahre, ist das ganz bestimmt gut investierte Zeit.

Veröffentlicht in der Mediaplanet-Ausgabe „Komplexität Schlaf“ (November 2017).

Bild: zVg